Der Begriff ist nicht unumstritten, doch zweifellos gibt es eine Leitkultur, und das ist die Summe aller Normen, die in diesem Land gelten. Das sind vor allem die rechtlichen Rahmenbedingungen, allen voran die Verfassung, und die Scharia hat hier nichts verloren. Eine zweite verbindliche und für alle zutreffende Gemeinsamkeit ist die Landessprache, aber wenn man Schulunterricht in den Landessprachen der Zuwanderer andenkt oder in einem Kindergarten stolz darauf ist, ein Ort für 33 Sprachen zu sein, ist man definitiv auf dem Holzweg. Und schließlich die Anerkennung eines Verhaltenskodex, der Sitten und Gebräuche der üblichen Art definiert und rote Linien einzieht, die dann überschritten werden, wenn beispielsweise im Wohnzimmer am offenen Feuer gegrillt wird, „Flüchtlinge“ in ihrem Heimatland, in dem sie angeblich verfolgt werden, auf Kosten der Steuerzahler Urlaub machen oder ganze Familienclans mit ihren Krankenbesuchen Spitäler überstrapazieren, denn Toleranz kann es hier nicht geben. Es bedarf keines „Ethikbogens“ über die Gesellschaft, sondern die Anerkennung des Rechts- und Verhaltensbogens durch alle Teile der Gesellschaft, wobei die Akzeptanz dieser Regeln wichtiger wäre, als einen falsch verstandenen Integrationsbegriff einzufordern, der ohnehin unrealistisch ist.
Mag. Martin Behrens, Wien
Erschienen am Mo, 19.2.2024
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