Überall mangelt es an Ärzten und medizinischen Fachleuten. Das liest man überall. Nichts hingegen erfährt man über die Ursachen. Es beginnt mit den Studienplätzen. Eine junge Verwandte musste in Deutschland Medizin studieren, bei uns war kein Platz. In rekordverdächtiger Zeit war sie mit dem Studium fertig. Erfreulicherweise will sie in Österreich arbeiten. Sie ist zwar jetzt Ärztin, aber das reicht noch lange nicht. Die fertigen Mediziner müssen mindestens 72 Monate – also mindestens 6 Jahre – auf einem Praxisplatz arbeiten, bis sie eine Ordination übernehmen können oder als Fachärzte arbeiten können. Soll so sein. Nur gibt es viel zu wenig solcher Praxisplätze. Auch wenn eine junge Ärztin/ein junger Arzt eine Stelle als Assistenzarzt erlangt, dann heißt das noch lange nicht, dass das auch als Praxisplatz gilt. Und manche Assistenzarztstellen werden nur zur Hälfte oder zu einem Drittel als Praxisplätze angerechnet. Dass heißt, diese Mediziner müssen 12 oder 18 Jahre warten, bis sie als vollwertige Ärzte anerkannt werden. Können Sie sich so etwas vorstellen? Und unsere Politiker haben sichtlich keine Ahnung. Es ist hoch an der Zeit, mit dieser Bürokratie aufzuräumen.
Helmut Belanyecz, Wien
Erschienen am Sa, 13.1.2024
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