Das freie Wort

Minister in Panik

Die Situation muss mehr als ernst sein, wenn der Wirtschaftsminister so deutlich wird. Er sieht Steuern und Arbeitskräftemangel für die nächsten Jahre als großes Problem und große Herausforderung, genauso wie eine allumfassende Kinderbetreuung. Es soll also nicht mehr sein, dass eine Mutter mehrere Jahre der Kindererziehung widmet. Da muss dann aber vermehrt von Teilzeitjobs auf Vollzeit umgestiegen werden, um dem Arbeitskräftemangel etwas entgegenzuwirken. Als Nebeneffekt würden sich dadurch die Frauen auch einen höheren Pensionsanspruch erarbeiten. Es wird ja auch immer über die niedrigen Pensionen der Frauen gejammert. Der Minister fordert auch qualifizierte Zuwanderung. Damit attackiert er aber die Regierung, der er angehört. Die sorgt ja mit Nichtstun für ungehemmte Massenzuwanderung, aber das ist halt keine qualifizierte Zuwanderung. Und irgendwann ist es auch vorbei mit gegenseitiger Abwerbung von Fachkräften unter den einzelnen Staaten. Wobei die Abwerbung von gut Ausgebildeten aus sogenannten Entwicklungsländern schäbig und charakterlos ist, denn diese Menschen könnten in ihrer Heimat wesentlich mehr bewirken als bei uns. Dort fehlen sie nämlich. Irgendwann wird sich vielleicht auch die Erkenntnis durchsetzen, dass immerwährendes Wirtschaftswachstum nicht funktionieren kann. Aber bis dahin wird eben versucht, mit dem Absenken von Standards und der Anforderung an das Personal von „gut ausgebildet“ auf „brauchbar“ die Wirtschaft am Laufen zu halten. Man kann nur hoffen, dass das noch lange gutgeht.

Josef Höller, per E-Mail

Erschienen am So, 1.1.2023

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