Das freie Wort

Pensionen

Ach, ich habe ja schon darauf gewartet, dass wieder einmal das Thema Pensionen aufgegriffen wird. Man fängt sich als Pensionist ja schon fast zu schämen an, wenn man nach 45 Jahren im Beruf in Pension geht und es dann auch noch wagt, dafür Geld zu empfangen. Leider wird von den hohen Herrschaften da oben, die sich in wiederkehrenden Abständen darüber mokieren, dass die Pensionszahlungen so sehr steigen, vergessen, dass die heutigen Pensionisten oft schon mit 15, 16 Jahren zu arbeiten begonnen haben und dementsprechend lange eingezahlt haben. Heutige Generationen mit ihrer absurd hohen Anzahl an Universitätsabsolventen beginnen mit Ende 20, wenn überhaupt, einzuzahlen. Und daher kann sich das dann natürlich nicht ausgehen. Dieses Hinhacken auf die älteren Generationen ist so was von überflüssig. Was nämlich ebenfalls nicht in den diversen Berechnungen angeführt wird, ist, wie viel die Senioren für die jungen Generationen leisten. Da werden Wohnungen und Grundstücke für die Kinder und Enkelkinder überschrieben, Geldgeschenke in nicht unbeträchtlicher Höhe gemacht, diverse Unterstützungszahlungen geleistet. Und nicht wenige hätten gerne bis zum Pensionsantritt gearbeitet, wenn man sie nicht schon lange vorher gekündigt hätte – bzw. würden viele in der Pension gerne ein wenig arbeiten, wenn von dem Geringfügigkeitszuverdienst nicht auch noch die Hälfte abgezogen würde. Können wir bitte mal damit aufhören, nach dem Wahnsinn der letzten Jahre wieder einen Keil ins Volk zu treiben – diesmal Jung gegen Alt? Ich denke, als Politiker könnte man mit anderen Themen punkten. Vielleicht mal mit Überlegungen darüber, wo denn die Politik unnötig Geld beim Fenster rausschmeißt.

Andrea Domian, per E-Mail

Erschienen am Di, 6.12.2022

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