Das freie Wort

Zeit für eine Transparenzoffensive

Österreichs Politiker sind bei Korruption, Postenschacher und Vetternwirtschaft keine Kinder der Traurigkeit. Egal, bei welcher Partei, wenn man erst einmal an den Trögen sitzt, wird das für sich und seine Freunde ausgenützt. Es wird einem aber auch allzu leicht gemacht. Wo wir bei der Vetternwirtschaft groß dastehen, sind wir in Sachen Transparenz in vorsintflutlichen Zeiten. Kaum ein entwickeltes Land ist so dermaßen intransparent wie Österreich. Und das setzt natürlich die negativen Anreize des Postenschachers und der Korruption. Wo man keine Information preisgeben muss, wird es logischerweise einfacher, gewisse Machenschaften zu verbergen. Und natürlich bleibt die Politik bei Reformen säumig. Man will sich ja nicht ins eigene Knie schießen. Auch die groß angekündigte Reform ist mehr oder weniger eine vollkommen lächerliche Farce, Greenwashing at its best. So kann das nicht weitergehen. Der Bürger hat das Recht, an alle Information zu kommen, die den Staat betreffen. Vorbild dabei sollte Schweden sein, wo das gelebt wird. Alles andere ist inakzeptabel. Nur mit vollkommener Transparenz kann man Postenschacher, Korruption und Vetternwirtschaft auf ein Minimum eindämmen. Genau jetzt wäre die Zeit für eine Transparenzoffensive. Wer dabei nicht mitmacht, hat offensichtlich etwas zu verbergen.

Andreas Laszakovits, per E-Mail

Erschienen am Mo, 26.4.2021

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