Ich möchte mir nicht anmaßen, zumal ich dazu auch keine ausreichenden Informationen besitze, zu beurteilen, ob die derzeitigen Maßnahmen gegen die Bekämpfung der Pandemie ausreichend sind oder ob es erforderlich ist, so wie dies die deutsche Bundeskanzlerin, Angela Merkel, andenkt, den Lockdown nicht nur zu verschärfen, sondern auch gleich bis Ostern – sprich Anfang April – zu verlängern. Von der realistischen Seite betrachtet, würde ich einmal spontan sagen, für die meisten Menschen eine „Horrorvision“. Warum? Nicht in erster Linie wegen der damit verbundenen Einschränkungen des täglichen Lebens. Das wäre schon irgendwie zu verkraften. Was aber in steigendem Maße auffällt, ist, dass innerhalb der letzten Tage und Wochen die Sorge der Politik um die Pandemie, berechtigt oder unberechtigt, wieder deutlich zunimmt und damit auch die Aussichten auf Lockerungen wieder dahinschmelzen. Im Gegenteil, allen voran fordert die deutsche Bundeskanzlerin einen scharfen Lockdown bis Ostern. Und immer wenn solche Signale von unseren nördlichen Nachbarn kommen, zeigt sich die österreichische Bundesregierung zumeist von diesen sehr beeindruckt, mit einem großen Hang zur Nachahmung. Die große Sorge, die mich dabei überfällt, ist, dass die österreichische, die deutsche, ja offensichtlich ein großer Teil der europäischen Politik, seit Wochen den Fokus ausschließlich auf „Corona“ richtet und dabei in hohem Maße übersieht, dass daneben bereits gesundheitliche und wirtschaftliche Schäden entstehen, die uns noch viele Jahre, auch nach Abklingen der Pandemie, zutiefst beschäftigen werden. Bereits jetzt zeichnen sich dramatische Folgen ab. Es besteht kein Zweifel, dass schon heute die wirtschaftlichen Schäden ein besorgniserregendes Ausmaß erreicht haben. Unzählige Existenzen wurden bereits und werden laufend vernichtet. Armut und Ausweglosigkeit nehmen dramatisch zu, und auch die daraus erwachsenden gesundheitlichen Schäden werden zunehmend sichtbarer. Um es kurz zu machen. Es ist als großes Versagen zu werten, wenn die Politik nur noch eine einzige Krankheit in ihren Handlungen berücksichtigt und alle bisher bestehenden Krankheiten, und seien diese noch so bedrohlich, hintanstellt, ohne die verheerenden, sich immer deutlicher auftuenden Kollateralschäden, sowohl gesundheitlich als auch wirtschaftlich, in ihre Überlegungen mit einzubeziehen. Derart einseitige – ich wage zu behaupten, auch kurzsichtige – Entscheidungsprozesse können vermutlich nur aus einer völlig abgesicherten, privilegierten Parallelwelt heraus, wie sie Politiker zumeist vorfinden, entstehen und reifen. Wer heute nicht weiß, wie sein Morgen aussieht, denkt bestimmt anders und trifft mit Sicherheit auch andere Entscheidungen. Entscheidungen, die sicherstellen, dass wir nach dem Sieg über die Pandemie nicht auf Ruinen erwachen.
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