Das freie Wort

Weniger Falschnachrichten

Wie ich einem Bericht in der „Krone“ entnehme, wurde nach dem gewaltsamen Tod von George Floyd die Kampagne „Stop Hate For Profit“ ins Leben gerufen. „Stoppen Sie Hass für Profit.“ Die Initiatoren rufen „alle Unternehmen dazu auf, ein Zeichen gegen Hass und Diskriminierung zu setzen, indem sie im Juli 2020 nicht auf Facebook werben“. Weltweit haben inzwischen 130 Unternehmen ihre Werbung auf Facebook gestoppt. Mark Zuckerberg hat angekündigt, man wolle als glaubwürdig eingestufte Nachrichten zu einer größeren Verbreitung verhelfen. Nun ja, das klingt sehr vernünftig, könnte man glauben. Das Problem bei jeglicher Art von Zensur ist, wer bestimmt, was die Wahrheit ist. Natürlich laufen solche „Prozesse der alleinigen Wahrheit“ sehr langsam und behutsam ab. Die „Wächter der Wahrheit“ haben aber nach einer gewissen Zeit die totale Kontrolle über alles, was in den Medien verbreitet werden soll und darf. Wenn die Menschen aber einmal glauben, dass die Nachrichten oder die Medienlandschaft nur noch die reine Wahrheit verbreiten, ist jegliches kritische Denken unangebracht, da man ja die Wahrheit nicht zu hinterfragen braucht. Nehmen wir doch den Menschen die Entscheidung, ob gut oder schlecht, nicht weg. Auch aus einer falschen Information kann man etwas lernen. Man sollte die Menschen mehr dazu bringen, etwas zu hinterfragen und nicht alles zu glauben. Aber je weniger die Menschen wissen, desto einfacher ist die Manipulation!

Gerhard Forgatsch, Wien

Erschienen am Do, 9.7.2020

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