Der wieder ins Leben gerufene „Reparaturbonus“ wäre im Grunde genommen eine recht vernünftige Lösung, defekten Geräten wieder Leben einzuhauchen. Allein – so gut diese Möglichkeit auch scheint, dabei Ressourcen und Geld zu sparen – die Voraussetzung zur Umsetzung dazu beginnt aber schon beim Kauf eines Gerätes. Denn die Mehrzahl der technischen Helferleins kommen heute aus Fernost und sind in ihrer Machart meist unreparierbar, es gibt praktisch keine Ersatzteile, oder das Ding war so billig, dass eine wirtschaftliche Reparatur nur in Peking oder in Schanghai möglich wäre, weil hierzulande eine Arbeitsstunde oft mehr kostet als das ganze Gerät. Ebenso sind Werkstätten rar, die wirklich noch reparieren können. Aber wer z. B. eine Bohrmaschine um 29,90 Euro gekauft hat, kann sie bei einem Defekt gleich in den Müll werfen, denn da kostet der Kostenvoranschlag fast so viel wie die ganze Bohrmaschine. Und bei einer Waschmaschine um knapp 300 Euro wird ja eh gleich eine neue gekauft – was sind schon drei Hunderter? Deshalb sollten mündige Konsumenten gleich die Finger von solchen Billigstprodukten lassen, die jeglicher Nachhaltigkeit entbehren und bloß die Kassen der Produzenten und etwas später unsere Deponien füllen.
Hermann Edelhauser, Niedersulz
Erschienen am Mi, 1.7.2020
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