Nach wie vor werden regelmäßig Kühe und deren männliche Kälber (für die Industrie nicht rentabel) aus Österreich über Tausende Kilometer qualvoll in Drittländer wie die Türkei, Algerien und den Iran transportiert. Dabei sind sie oft tagelang unterwegs. Die kleinen Kälber sind beim Transport zwischen zwei Wochen und zwei Monate alt! Welches Leid die Tiere, sofern sie die Ankunft überleben, erwartet, ist an Grausamkeit nicht zu überbieten! Und trotzdem werden laufend unter Mithilfe des Landwirtschaftsministeriums (!) neue „Märkte“ erschlossen. Es sollte einen Ethikunterricht an Schulen geben, worin gezeigt wird, welche Gräuel die Tiere erdulden müssen. Ich bin sicher, der Fleischkonsum würde sich um ein erhebliches Maß reduzieren. Das würde der/den Agrarlobby(isten) – und das ist die eigentliche Tragik – sauer aufstoßen, da sie ja mit dem Leid der Tiere reich werden! Wir werden in Ewigkeiten nicht mehr gutmachen können, was wir den Tieren angetan haben (Mark Twain).
Waltraud Cebis, Salzburg
Erschienen am Mi, 1.7.2020
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