Nach der Auflassung des 500-Euro-Scheines und der Diskussion um die Ein- und Zwei-Cent-Münzen, welche Manipulationskosten verursachen, folgt als nächstes die Frage um das Ende des Sparbuches. Während andere Banken noch dementieren, stellt nun die Hypo NÖ als erste Bank keine Sparbücher mehr aus. Das Argument, dass Sparbücher nicht mehr nachgefragt werden, ist ein Unsinn. Vielmehr ist den Banken das Vermögen von rund 145 Milliarden Euro (laut Nationalbank vom September 2019), welches trotz mickriger Zinsen auf Sparbüchern liegt, ein Dorn im Auge. Könnte doch viel Geld mit der Verrechnung von Depot und Kontokosten beim Handel (spekulieren) mit Aktien, Wertpapieren und Anleihen verdient werden. Auch die neue Masche mit den digitalen Sparkonten hat einen Hintergedanken: Abkassieren bei Kontoführung, Buchungen und Belegen. Die Banken verdienen durch die mit Absicht niedrig gehaltenen Zinsen auf Sparbücher viele Milliarden zulasten der Sparer. Genügt das nicht? Jetzt auch noch mit dem Verwaltungsaufwand zu argumentieren, um das Sparbuch – die nach wie vor beliebteste Sparform der Österreicher – abzuschaffen, ist ein starkes Stück, eine Frechheit die ihresgleichen sucht! Unsere Banken können einem wirklich leidtun.
Mag. Hans Rankl, St. Pölten
Erschienen am So, 9.2.2020
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