Unsere Gesellschaft befindet sich im Umbruch. Diese Feststellung ist erschreckend. Je mehr die neuen Medien mit vielen Bildern verwendet werden, umso stärker sinkt die Zahl der denkenden Leser und wächst die der Analphabeten. Schauen ist einfacher, als das Gehirn unnötig mit Denkvorgängen zu belasten. Ja, nahezu alles kann mit Bildern ausgesagt werden und kommt mehr oder weniger bei den Menschen an. Aber ist das auch gut? Beim einfachen Beispiel eines Unfalls im öffentlichen Bereich fehlen jene Menschen, die noch unabhängig vom Können Hilfe leisten. Die Zahl der passiven Zuschauer dagegen ist unübersehbar. Dabei haben die meisten Beobachter mindestens einen Erste-Hilfe-Kurs besucht. Woran liegt es also? Messerstecher sind bei einer Hilfeleistung nach einem Unfall wohl nicht zu befürchten. Das einzige Hindernis ist das eigene Wohlbefinden, das nicht beherrschbar ist. Traurig, dass die Einstellung vieler Menschen zur Hilfe vom Egoismus bestimmt wird. Dagegen werden weder das Elternhaus noch die Schule und auch nicht das fehlende Mitgefühl zur Änderung dieses Übels ausreichen. Wenn Menschlichkeit verloren gegangen ist, was kommt danach?
Reg.-Rat Peter Ripper, Graz
Erschienen am Do, 14.11.2019
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