Die legendäre Radiomoderatorin Rosemarie Isopp verstarb im Alter von 91 Jahren. Für viele nicht mehr ganz junge Österreicher werden mit dem Namen Rosemarie Isopp und der Radiosendung „Autofahrer unterwegs“ verklärte Erinnerungen geweckt. Nach der Schauspielausbildung stand Isopp mit Waltraut Haas und Erich Auer im Linzer Landestheater auf der Bühne, bis sie als „sympathischste Radiostimme“ entdeckt wurde. Von 1957 bis 1988 führte sie fast dreitausendmal durch die Sendung „Autofahrer unterwegs.“ Die informative Sendung mit Aufrufen über gestohlene Fahrzeuge, Verkehrsinformationen und Interviews mit Weltstars, mit Personen aus Politik, Kultur, Sport und Wirtschaft bescherte ihr in den besten Tagen bis zu zwei Millionen Zuhörer. Mit ihrer angenehmen Stimme und ihrem freundlichen Wesen erreichte sie beim Publikum eine ungeheure Popularität, von der Burgschauspieler nur träumen konnten. Isopp selbst war als begeisterte Autofahrerin viele Tausende Kilometer unterwegs: „Alle meine Autos waren rot, sie werden am ehesten gesehen und sind angeblich deswegen am sichersten“, erzählte sie einem Reporter. Nach dem Ende ihrer Radiokarriere machte sie als vielseitige Reiseleiterin ihr Hobby zum Beruf und begleitete die Gruppen auf Fernreisen abseits der Touristenströme. Eines ihrer interessantesten Ziele sei übrigens Nordkorea gewesen. Außerdem gestaltete sie Leseabende und begeisterte viele Menschen mit den Dia-Vorträgen aus ihren Reisen. Sehr erfolgreich war ihr Schaffen als Kinderbuchautorin. „Radio und Reisen ist mein Leben“, sagte sie rückblickend. Besonders die älteren Semester, zu denen auch ich gehöre, behalten das Ausnahmetalent gerne in ihrem Gedächtnis.
Peter Puster, Feldkirchen bei Graz
Erschienen am Fr, 21.6.2019
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