Kurz nach der Traumhochzeit mit seiner Leni gelang Para-Schwimmer Andreas Ernhofer in Berlin ein Weltrekord über 200 m Brust. Der Niederösterreicher verbesserte die Bestmarke um fast eine Sekunde auf 4:09,47 Minuten. Die Liebe verlieh ihm Flügel.
Andreas Ernhofer kam mit Ehefrau Leni direkt aus Berlin zum Talent Day in der Südstadt, wo über 300 Kinder aus ganz Österreich zwölf Parasport-Arten ausprobierten. Andi unterstrich: „Das Event ist ganz besonders. Man bringt damit Kinder mit und ohne Behinderung zum Sport. Es geht nicht darum, dass jeder Spitzenathlet wird. Es geht darum, dass sie Spaß am Sport finden.“
„Die Gegner sind schon nervös“
Den hat der Niederösterreicher gerade in großem Ausmaß. Zu seinem Weltrekord in Berlin sagte er: „Das kam absolut unerwartet. Am letzten Wettkampftag sind die Arme eigentlich schon immer etwas schwer. Umso größer war die Freude darüber. Es ist auch schön zu sehen, dass sich die harte Arbeit auszahlt.“ Lachender Nachsatz: „Das macht die Lust auf die WM im September in Singapur noch größer. Ich denke, dass die Gegner schon nervös sind.“ Mit zwei Sommer-Trainingslagern in Spanien wird der 28-Jährige versuchen, noch besser in Form zu kommen.
Ins Leben zurückgekämpft
Seine Geschichte bewegt. Im Alter von 17 Jahren sprang er von einem Steg mit einem Köpfler in einen Badesee und brach sich durch den Kontakt mit der Wasseroberfläche das Genick. Die Wahrscheinlich für einen Lotto-Sechser ist höher als für so einen Unfall. Von da an war er vom Hals abwärts querschnittgelähmt und konnte weder Arme noch Beine bewegen oder spüren. Nach jahrelanger Therapie kämpfte sich Ernhofer zurück ins Leben und entdeckte den Schwimmsport für sich. Durch die Aufnahme beim Österreichern Heeressleistungssport begann Ernhofer seine Profikarriere und hält aktuell zwei Weltrekorde, 21 österreichische Rekorde und ist Vizeweltmeister.
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