Entgegen allen Beteuerungen unserer Politiker geht die Schere zwischen Arm und Reich fast täglich weiter auseinander. Laut zuverlässigen Medienberichten stieg das Vermögen der Milliardäre im Jahr 2018 um zwölf Prozent an, während die ärmere Hälfte der Weltbevölkerung um weitere elf Prozent ärmer wurde. Oxfam, ein internationaler Verbund von Hilfsorganisationen, kritisierte in einem Bericht, der im Zusammenhang mit dem Weltwirtschaftsforum in Davos veröffentlicht wurde, dass die öffentlichen Angebote in den Bereichen Bildung, Gesundheit und soziale Sicherung weltweit dramatisch unterfinanziert seien. Gleichzeitig stellt die Oxfam-Studie fest, dass die Superreichen dieser Welt um sage und schreibe 2,5 Milliarden US-Dollar pro Tag reicher geworden sind. Diese Situation ist beschämend für die Politik und noch mehr für die internationalen Konzerne, die sich trotz des Einfahrens von Mega-Gewinnen auch in der Regel noch ihrer Steuerpflicht entziehen. Und das mithilfe der Politik, die zwar immer vom „Schließen der Steuerschlupflöcher“ spricht, in Wahrheit jedoch diesbezüglich so gut wie nichts weiterbringt oder bestenfalls „Mini-Steuersätze“ androht. So kommt es, dass gemäß der genannten Studie die Superreichen ihr Vermögen in Lichtgeschwindigkeit vermehren, während es für die ärmeren Schichten der Weltbevölkerung weiterhin steil bergab geht. Ermöglicht wird das durch eine Politik der Ungerechtigkeit, die Konzerne und Finanzhaie immer wieder bevorzugt, während die ärmeren Bevölkerungsschichten, wo immer das möglich ist, zur Kasse gebeten werden, um die unersättliche Gier der Superreichen weiterhin zu stillen und die Konzernchefs bei Laune zu halten. Hingegen fällt die Bilanz für die ärmere Hälfte unserer Erde von Jahr zu Jahr trauriger aus. Das stört jedoch kaum jemand, der daraus seine Profite zieht und Tag für Tag reicher wird.
Franz Zwickl, Muthmannsdorf
Erschienen am Di, 5.2.2019
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