Vorweg wird laufend durch die medizinische Forschung und die daraus gewonnene Erkenntnis die Schädlichkeit des Rauchens für die menschliche Gesundheit sowohl aktiv als auch passiv festgestellt. Bei den meisten Raucherinnen und Rauchern stellt sich nach relativ kurzer Zeit ein Suchtverhalten ein. Ab diesem Zeitpunkt ist Schluss mit guten Vorsätzen, Belehrungen, Vorsätzen und allfälligen Strafen. Sucht erfordert weitgehende und teure Therapien, deren finanzieller Aufwand in keinem Verhältnis zum staatlichen Gewinn aus dem Tabakverkauf steht. In Familien, in denen ein oder beide Elternteile rauchen, sind deren Kinder besonders gefährdet. De-nen das Rauchen gesetzlich zu verbieten löst bei vielen noch denkfähigen Menschen nur ein müdes Lächeln aus. Gerade Jugendlichen etwas zu verbieten ist bei fehlenden Strafen schlicht kontraproduktiv. Der Gewinn aus diesem Verbot ist das Placebo der Politik, alles für das Wohl der Bevölkerung getan zu haben. Und mit diesem heroischen Werk kann man wieder zur Tagesordnung zurückkehren. Wohl bekomm’s!
Peter Ripper, Regierungsrat, Graz
Erschienen am Sa, 5.1.2019
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