Fast alle Menschen haben Sorgen, im Leben läuft nicht immer alles nach Plan. EU-Kommissionschef Juncker ist da keine Ausnahme, ihn trifft es zurzeit besonders hart. Kaum hat sich sein Ischias-Nerv beruhigt, taucht ein ganz anderes Problem auf. Am 1. Jänner übernahm Rumänien den EU-Ratsvorsitz, jetzt zerbricht er sich den Kopf, wird das gut gehen? Es gibt viel zu tun, die Briten wollen demnächst diesen Verein verlassen, da könnte Rumänien rasch an seine Grenzen kommen. Schon jetzt ist die Regierung in Bukarest hoffnungslos überfordert – in diesem Land gäbe es einiges zu reformieren. Rumänien und Bulgarien wurden überstürzt in die EU geholt, da wurden wohl die Interessen unserer „Freunde“ berücksichtigt. Gleich nach dem Beitritt wurden beide Länder von den Amis mit Raketen beschenkt und sofort in Stellung gebracht. Niemand äußerte Bedenken. In Brüssel war man voller Zuversicht, warum ist man plötzlich so besorgt? Russland, äh, der Iran wird sich jetzt einen Angriff auf Europa gut überlegen. Herr Juncker, nur keine Panik, unser Mitleid hält sich ohnehin in Grenzen, warum haben Sie nicht viel früher reagiert?
Werner Schupfer, Attnang
Erschienen am Sa, 5.1.2019
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