Großspurig und als Zuckerl hat die ÖVP/FPÖ-Regierung das Modell für die Pensionsanpassung 2019 präsentiert. Die tatsächliche Inflationsrate von mindestens drei Prozent wurde von der Regierung auf magere zwei Prozent reduziert, weil zum wiederholten Mal ein Einkaufskorb herangezogen wurde, der den realen Lebensbedürfnissen der Pensionisten nicht entspricht. Die Hälfte der Pensionisten mit einer kargen Pension bis zu 1110 Euro monatlich erhalten künftig stolze 2,6 Prozent mehr. Bei den Renten, die darüber liegen, kommt größtenteils die zweiprozentige Inflation zum Tragen. Vizekanzler Strache lobte in diesem Zusammenhang die alte Generation, weil sie viel für Österreich geleistet hat und deshalb für die Regierung immens wichtig ist. Da fragt sich der Bürger, warum dann mehr als die Hälfte aller Pensionisten, die viele Jahre hart gearbeitet haben, mit dem lächerlichen Pensionsbetrag von monatlich 800 bis 1100 Euro abgespeist werden? Und man fragt sich auch, ob man mit diesem Betrag den Lebensabend mit Würde verbringen kann? Leider bleibt den Pensionisten, wie auch allen anderen, die Lohn- und Gehaltsanpassungen erhalten, nicht viel von der Erhöhung, weil der Staat wieder als Räuber auftritt und einen großen Teil in Form von Abgaben und Steuern von der Erhöhung wegnimmt. Die kalte Progression schlägt wieder erbarmungslos zu! Die Abschaffung dieser Ungerechtigkeit, von SPÖ und NEOS gefordert, haben beide Regierungsparteien ÖVP und FPÖ abgelehnt. Und somit werden Pensionisten und das arbeitende Volk weiterhin mit Kaufkraftverlust und Geldentwertung leben müssen.
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