Bei „Im Zentrum“ sprach auch Strache wieder einmal von der Hilfe vor Ort. Ich denke, dass sich alle dabei einig sind, dass diese nötigt ist. Vor allem Afrika braucht eine helfende Hand, um mit den Problemen fertig zu werden. Aber wie schaut diese Hilfe vor Ort aus? Dazu habe ich noch nicht viel gehört. Ein paar Euro für Flüchtlingslager und das „World Food Programm“ werden wohl etwas zu wenig sein. Was es braucht, ist eine Unterstützung von politisch halbwegs stabilen Staaten, um soziale und ökonomische Mindeststandards in diesen Ländern zu gewährleisten, die Infrastruktur zu modernisieren und in Bildung zu investieren. Ein erster Schritt dazu wären zum Beispiel faire Handelsverträge und das Ende der Ausbeutung der afrikanischen Rohstoffe, um Afrika einen größeren Teil der Wertschöpfungskette zu überlassen. Um diese Schritte einzuleiten, müsste Europa bereit sein, kurz- und mittelfristig auf einen Teil seines Wohlstandes zu verzichten. Langfristig würden sich diese Investitionen natürlich auszahlen. Aber sind wir dazu bereit zu verzichten? Diese Frage traut sich niemand zu stellen, da man die Antwort bereits kennt.
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