Das freie Wort

Jetzt wacht man endlich auf!

Mit der „Kindertheater-Aufführung“ in einer der größten Moscheen in Wien hat der von der Türkei finanzierte Islam-Verein ATIP offenbar wirklich eine sensible Grenze überschritten. Es wurde die historische Schlacht um Gallipoli im Ersten Weltkrieg „nachgespielt“. Buben in Uniform exerzierten, in Kopftücher gewickelte Mädchen machten auf „tot“ und wurden mit türkischen Fahnen bedeckt. Dass sich der (von ATIP) weitgehend beherrschte Dachverband IGGIÖ verbal davon distanziert, klingt zwar aufs Erste beruhigend; noch besser wäre es freilich, wenn auch personelle Konsequenzen daraus gezogen würden! Vorher glaube ich zumindest noch kein Wort! Jetzt sind selbst die bisher naivsten Österreicher aufgewacht. Wenn sogar der „Falter“, für den jeder Islam-Kritiker zum islamophoben Rechtsextremen erklärt wurde, diese Geschichte groß an die Öffentlichkeit bringt, dann muss das sprichwörtliche „Feuer am Dach“ wohl bereits ziemlich hoch lodern! Da hätte man schon viel früher hinschauen sollen, doch unsere Rathaus-Genossinnen hatten sich zu lange dagegen gesträubt und kühn behauptet, eh alles im Griff zu haben. Sich hinter den Kopftüchern von Frauen, Mädchen und kleinen Kindern zu verstecken, die man zu „Nicht ohne mein Kopftuch“-Kundgebungen auf die Straße schickt, scheint ebenfalls islamtypisch zu sein und erinnert an die „menschlichen Schutzschilde“ für kämpfende Milizen à la IS! Und während man bei uns aus lauter „vorauseilender Toleranz“ alles zu vermeiden sucht, was Muslime etwa gar „beleidigen“ könnte, ist man auf der anderen Seite weit weniger heikel. Ein Grazer Schuldirektor hatte vor einiger Zeit sogar den „Vorschlag“ gemacht, auf die beiden gescheiterten Türkenbelagerungen Wiens im Geschichtsunterricht zu verzichten; die türkischen Kinder wären sonst „gekränkt“! Umgekehrt zelebriert man mit türkischen Kindern aber sehr wohl historische Reminiszenzen an einen militärischen Sieg über die „Kreuzzügler“. Denn etwas anderes (und dazu noch „ungläubig“) sind wir offenbar für sie eh nie gewesen.

Helmut Magnana, Wien

Erschienen am Fr, 20.4.2018

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