Lieber Herr Sichrovsky, wir lesen alle Ihre Kolumnen sehr gerne. Kürzlich haben wir uns besonders über Ihren Artikel „Alloh, Kürz!“ amüsiert. Ephraim Kishon hätte Sie vermutlich als Ghostwriter engagiert. Vor allem gefiel uns der Satz über die Finalisierung des Langzeitprojekts „Vertrottelung des Erdballs“, an welchem auch Österreich teilnimmt. Ein Beispiel ist (unter anderem) das Plakat am Gebäude der Arbeiterkammer „Wie soll Arbeit?“. – Was soll das bedeuten? Eine öffentliche Institution bedient sich einer Sprache, die in Deutschland als „Kanak“ bezeichnet wird. Wie sollen Ausländer richtiges Deutsch lernen, wenn man ihnen signalisiert, dass diese Ausdrucksweise genügt. Auch bei „Die Garten Tulln“ und „Die Buch Wien“ zuckt man etwas zusammen, zumindest, wenn man früher in der Schule ordentliches Deutsch gelernt hat. Was den Genderwahnsinn betrifft, haben Sie völlig recht, denn allzu viel ist ungesund. Bitte schreiben Sie weiterhin so kritisch und pointiert.
Christa Stastny, per E-Mail
Erschienen am Do, 19.4.2018
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