Das ist ja wieder eine „gute“ Nachricht für die fleißig und engagiert arbeitenden heimischen Bauern, dass in etwa zwei Jahren die Budgetmittel bei den Agrarfonds erheblich gekürzt werden sollen, u. a. zugunsten der Migrationspolitik, gemeint wohl Finanzierung des Lebensstandards der Migranten und deren Familien. Viele, vor allem bäuerliche Mittelbetriebe, sind ohnehin schon am Rande des Existenzminimums angelangt, fast in jeder Bauernfamilie ist schon ein Mitglied auswärts erwerbstätig, damit sie finanziell über die Runden kommen. Dann steht unter der Woche zumeist eine Person alleine mit der ganzen Arbeit auf dem Hof da. Vor allem bei Milchbauern müssen durchschnittlich 30 Kühe zweimal am Tag gemolken werden, damit regelmäßig Frischmilch geliefert werden kann. Sollte es mit den Kürzungen so weitergehen, werden noch die letzten heimischen Bauern gezwungen aufzugeben, und es wird auch keine Nachbarn mehr geben, die deren Gründe eventuell pachten könnten. Dann wird das Land brachliegen und innerhalb kürzester Zeit verwildern. Die Folge wäre dann, dass wiederum für die Landschaftspflege – also Befreiung von Wildwuchs usw. – Förderungen gewährt werden müssen, um das zu verhindern, so wie es schon auf manchen Almgründen geschieht, wenn kein Vieh mehr die Weidegründe abgrast. Wenn es in naher Zukunft an heimischer Frischmilch mangeln sollte, müsste Milch aus Massenbetrieben in Nachbarländern importiert werden, die bereits einen langen Lieferweg hinter sich gebracht hat, bevor sie zum Konsumenten gelangt. Derzeit können wir uns noch glücklich schätzen, wohlschmeckende Frischmilch, noch dazu oft aus Biobetrieben, genießen zu können. Dass wir das in naher Zukunft noch können werden, wage ich zu bezweifeln.
Elisabeth Grill, Scheiblingkirchen
Erschienen am Do, 8.2.2018
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