Den Ärger der Mitgefangenen kann man fast verstehen. Schließlich ist der auf 14 Wochen angesetzte Gefängnisaufenthalt für den Musiker mehr Urlaub als Strafe. Angeblich werde Pete durch seinen Prominenten-Status bevorzugt behandelt. Es hieß, er habe ein Radiogerät und einen Fernsehapparat in seiner Zelle, außerdem müsse er nicht auf einer harten Pritsche schlafen, sondern habe eine zusätzliche, weiche Matratze bekommen. Privilegien, die anderen Häftlingen erst nach Erreichung einer bestimmten Punktezahl für gutes Benehmen zuteil würden.
Drogen gegen Schuldscheine
Außerdem habe es der Rüpel-Rocker, der seine Strafe wegen wiederholter Drogendelikte absitzen muss, geschafft, auch hinter Gittern an sein Heroin zu kommen. Der 29-Jährige hat sich mit einem ebenfalls einsitzenden Drogendealer angefreundet, der ihn mit Stoff versorgt. Die „Sun“ veröffentlichte Fotos, die Doherty offensichtlich im Drogenrausch in seiner Gefängniszelle zeigen. Der 29-Jährige sitzt auf den Bildern in einem hellblauen Häftlings-T-Shirt und grauen Jogginghosen auf seiner Pritsche und starrt ins Leere.
Die Zeitung zitierte Mithäftlinge, die darüber staunen, wie sehr der Sänger nach Drogen giert. Auch der Aufenthalt im sogenannten „Detox“, im Entzugstrakt der Haftanstalt, wo er von mit der Materie vertrauten Ärzten mit der Ersatzdroge Methadon behandelt wird, scheint dem Sänger wenig zu helfen. Er nimmt trotz des Methadons weiterhin Heroin. Verschafft wird es ihm von einem 28-jährigen Mithäftling aus der Nebenzelle, der als vorläufige Bezahlung Schuldscheine von Pete akzeptiert haben soll.
Ein Sprecher der Haftanstalt ließ inzwischen bekannt geben, dass jeder, der Drogen ins Gefängnis schmuggelt oder im Gefängnis konsumiert, bestraft wird.
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