Der Installateur liegt in der Chirurgie West der Landeskliniken in künstlichem Tiefschlaf. Der behandelnde ist Hans-Werner Waclawiczek meint, dass der Mann bleibende Schäden im Magen und an der Speiseröhre davontragen dürfte. Der Zustand des 26-Jährigen ist zwar ernst, aber nicht lebensbedrohlich.
Es ist anzunehmen, dass ein Reinigungsmittel in die Flasche eingefüllt wurde und - aus welchen Gründen auch immer - im Kühlregal des Selbstbedienungsrestaurants gelandet ist. Der Installateur hat dann das Getränk von dort nichts ahnend herausgenommen und den Inhalt getrunken, so die Staatsanwältin.
Putzmittel von Mitarbeiter in Eisteeflasche gefüllt?
Noch ist nicht geklärt, wer die ätzende Flüssigkeit in die Flasche geleert hat. Spekuliert wird, dass ein Mitarbeiter das scharfe Putzmittel heimlich nach Hause nehmen wollte und es deshalb in die Eisteeflasche umgefüllt hatte. Die Staatsanwaltschaft lässt jetzt umfangreiche Befragungen der Restaurant-Mitarbeiter durchführen.
Als sofortige Vorsichtsmaßnahme hat das Supermarkt-Restaurant den betroffenen Artikel, der ausschließlich in der Gastronomie erhältlich ist, unverzüglich und österreichweit gesperrt. Darüber hinaus wurden weitere Getränkeflaschen aus derselben Tranche überprüft - deren Inhalte sind, wie sich herausgestellt hat, aber völlig in Ordnung, erklärte Corinna Tinkler, Pressesprecherin REWE Group Austria.
Die Kriminalpolizei geht davon aus, dass nur diese eine Flasche betroffen war. "Wir werden mit dem Betroffenen raschest möglich Kontakt aufnehmen und unsere Hilfe - unabhängig von der Schuldfrage - anbieten. Derzeit kennen wir noch nicht die Umstände, die zu dem Vorfall geführt haben, werden aber alles von uns aus Mögliche zur Klärung des Sachverhalts beitragen", so Tinkler.
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