Säureattentate

Verdächtiger nach Säureanschlag weiter in U-Haft

Österreich
25.04.2008 13:24
Im Fall der oberösterreichischen Säureattentate bleibt der Verdächtige - ein 48-jähriger Oberösterreicher - weiter in Untersuchungshaft. Das teilte die Staatsanwaltschaft Wels in einer Aussendung am Freitag mit.

Der Haftrichter habe in der Verhandlung die Untersuchungshaft aus Gründen der Verdunkelungs-, Tatbegehungs- und Tatausführungsgefahr verlängert. Die Haftfrist beträgt zwei Monate. Spätestens mit Ablauf der Frist sei wiederum eine Haftverhandlung durchzuführen. Die Entscheidung ist noch nicht rechtskräftig, berichtete Manfred Holzinger für die Staatsanwaltschaft. Es gilt die Unschuldsvermutung.

Dem verdächtigen Oberösterreicher wird vorgeworfen, er habe einen 45-jährigen Deutschen mit der Versendung von Buttersäurepaketen beauftragt, der damit seine Schulden in der Höhe von 1.500 Euro bei ihm begleichen sollte. 

Eines der Pakete ging an den SPÖ-Landtagsabgeordneten und ehemaligen Bürgermeister von Weißkirchen, Rudolf Prinz (61). Dieser wurde am 7. März beim Öffnen eines mit Buttersäure gefüllten Pakets verletzt. Zwei weitere Päckchen an ÖVP-Kommunalpolitiker und zwei an Verwaltungsmitarbeiter konnte die Polizei rechtzeitig abfangen. Als Motiv für die Attentate vermuten die Ermittler Ärger über geplatzte Grundstückspekulationen. Der Deutsche ist inzwischen wieder auf freiem Fuß.

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