„Als die ersten Katzenvergiftungen bekannt wurden, ging eine richtige Anrufkette durch die Nachbarschaft. Wir haben uns gegenseitig gewarnt, die Tiere dürfen jetzt nirgends mehr raus“, berichtet die Ärztin Ina Salzer vom Wambacherberg. Vor ihrem Haus wurde ein Fischköder gefunden, vier ihrer Katzen starben: „Meiner Assistentin verdanke ich, dass ,Filius` und ,Florian` leben. Sie fuhr für mich von der Praxis ins Haus, um die vierte tote Katze wegzuräumen, weil ich es nicht fertigbrachte. Da fand sie die beiden anderen und holte noch rechtzeitig die Tierrettung.“
Jetzt hat die Tierfreundin einen nagelneuen Kratzbaum aufgestellt, bis sie in Linz eine neue Bleibe gefunden hat, denn sie will nicht mehr in der Siedlung wohnen bleiben. Auch ihre Nachbarin Karin Steinkogler ist über so viel Hass bestürzt: „Es ist wirklich unglaublich, was vorgeht. Wir fanden unsere ,Lily` mit Schaum vorm Maul sterbend am Hügel gegenüber. Wer macht so etwas? Meine Tochter Juliane vermisst das Kätzchen sehr!“
Einige Tiere haben überlebt, doch Folgeschäden wie Lähmungen, Nieren- und Leberleiden sind laut Tierarzt möglich. Die Polizei ermittelt auf Hochtouren, die Giftköder werden untersucht. Hinweise erbeten unter Tel.: 0 59 133/41 42.
Foto: Hannes Markovsky
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