EM-Bronze

Halder auf Platz drei beim Kunstbahn-Rodeln

Sport
12.01.2008 13:58
Österreichs Kunstbahn-Rodlerinnen haben am Samstag in Cesana einen optimalen EM-Auftakt erwischt. Veronika Halder holte im Damen-Einsitzer-Bewerb überraschend die Bronzemedaille und durchbrach damit die Phalanx der deutschen Athletinnen, landete sie doch als erste Nicht-Deutsche in dieser Saison auf dem Stockerl.

Auf die 19-jährige deutsche Siegerin Natalie Geisenberger fehlten Halder 167 Tausendstel, dafür landete die 27-jährige Tirolerin nur 7 Tausendstel hinter der entthronten Titelverteidigerin und Silbermedaillen-Gewinnerin Silke Kraushaar-Pielach. Halder verwies aber auch die bisherige deutsche Saison-Dominatorin Tatjana Hüfner nur um 9 Tausendstel auf Rang vier. Unmittelbar hinter der Weltmeisterin, die die jüngsten vier Weltcup-Bewerbe gewonnen hatte, mit der Olympiabahn von Cesana aber nicht zurechtkam, kam die 23-jährige Tirolerin Nina Reithmayer auf Platz fünf.

Erste Medaille der Karriere
Für Halder war es die erste Einzelmedaille in ihrer Karriere. 2004 hatte sie in Oberhof EM-Bronze im Teambewerb gewonnen, bei Olympia 2006 landete die Junioren-„Bronzene“ von Igls 1999 auf der gleichen Bahn auf Rang fünf.

Halder freute sich über ihren bisher größten Erfolg, der für sie aber auch nicht völlig überraschend gekommen war. „Ein bisschen habe ich schon mit einer Medaille spekuliert, weil es für mich schon im Training gut gelaufen ist“, erklärte die Tirolerin, die auf der gleichen Bahn bei den Olympischen Spielen 2006 Fünfte geworden war. „Ich bin hier schon immer gut zurecht gekommen. Das ist eine sehr anspruchsvolle Strecke, auf der es schwierig ist, einen fehlerlosen Lauf runterzubringen.“

Kleine Genugtuung
Eine „kleine Genugtuung“ verspürte Halder nach eigenen Angaben, weil für die Deutschen erstmals in dieser Saison kein Dreifachsieg herausschaute. „Aber Tatjana Hüfner hat sich auch mit mir gefreut, weil sie eine sehr gute Freundin von mir ist.“

Der Bewerb ging bei starkem Schneefall über die Bühne. So wurde nach jeder dritten Läuferin die Bahn gekehrt, um halbwegs faire Bedingungen für alle Teilnehmerinnen zu garantieren.

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(Bild: KMM)



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