Wolfgangsee-Rätsel

Bergung der 16-jährigen Rumänin abgebrochen

Österreich
08.10.2007 10:47
„Wir verstehen es nicht mehr. Es ist wie verrückt.“ So kommentierte der Einsatzleiter den erneut erfolglosen Bergungsversuch der Leiche der ertrunkenen 16-jährigen Rumänin Andrea P. im Wolfgangsee. Der Einsatz musste am Montag gegen 4.00 Uhr abgebrochen werden. Der Leichnam der 16-Jährigen war zwar bereits von den Unterwasserkameras geortet worden, dann aber wieder aus dem Blickwinkel verschwunden.

„Wir wollen trotzdem nicht aufgeben. Wir vermuten, dass das Mädchen noch an der bereits georteten Stelle 80 Meter tief im See liegt“, meinte der Einsatzleiter. Jetzt würde das Team aber einige Tage Pause brauchen, denn alle Helfer sind für die Wasserrettung ehrenamtlich im Einsatz und müssen daher wieder ihrer Arbeit nachgehen.

Andere Leiche geborgen
Im Zuge der Suchaktion war am Sonntag von der Wasserrettung überraschend ein anderer Leichnam geborgen worden, von dem nur mehr Teile des Brustkorbes und der Beine vorhanden waren. Ob es sich dabei um die Überreste einer männlichen oder weiblichen Leiche handelt, konnte nicht festgestellt werden. Es wurde eine gerichtsmedizinische Untersuchung angeordnet.

Vater mit Tränen in Augen
Der Vater der vermissten Rumänin beobachtete die groß angelegte Suchaktion am Sonntag. "Ich liebte Andrea über alles. Leider habe ich jetzt nur mehr acht Kinder", sagte Ioan P. mit Tränen in den Augen.

Aus dem Boot gefallen
Die 16-jährige Rumänin, die nicht schwimmen konnte, hatte am Dienstagnachmittag gemeinsam mit ihrer Freundin Elena F. und deren kleinem Sohn einen Motorbootausflug auf dem Wolfgangsee unternommen. Das Mädchen hatte beim Tanzen auf dem Boot das Gleichgewicht verloren und war zwischen Hochzeits- und Ochsenkreuz  in den See gestürzt.

Bootsführer Georg L. aus Strobl war ebenso wie Elena F. sofort ins Wasser gesprungen, um der 16-Jährigen zu Hilfe zu kommen. Doch alle Rettungsversuche blieben erfolglos. Seit Dienstag lief eine intensive Suche nach der Leiche des ertrunkenen Mädchens. An der Unglücksstelle ist der See bis zu 100 Meter tief.

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