Brutaler Überfall

Bankräuber knebelte Opfer

Schweigend, aber brutal ging ein Bankräuber in Mönchdorf bei Königswiesen vor: Er zwang die 25-jährige Kassierin mit einer Schusswaffe, sich auf den Boden zu legen, fesselte und knebelte sie dann mit einem Klebeband. Einen Teil der 1060 Euro Beute warf der Täter später weg: Ein Alarmpaket färbte die Scheine.
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Mittwoch Vormittag um 9.32 Uhr zuckte die allein anwesende Angestellte in der kleinen Raiffeisenbankfiliale Mönchdorf zusammen: Ein etwa 25 Jahre alter, 180 Zentimeter großer Mann mit Strickhaube vorm Gesicht und einer Pistole in der Hand kam zu ihr hinters Pult, deutete ihr mit Gesten, sich bäuchlings auf den Boden zu legen. Dann fesselte der schweigsame Räuber dem Opfer die Hände auf den Rücken, knebelte sie mit dem Klebeband.

Aus einer Kassenlade raffte er anschließend 1060 Euro an sich, stopfte sie in die Taschen seiner schwarzen Lederjacke. „Dabei erwischte er auch das Alarmpaket“, berichtet Oberst Werner Buchegger vom Landeskriminalamt. Kaum aus der Bank, explodierte dieses Alarmpaket, färbte dadurch mehrere Euro-Scheine rot. Die warf der Verbrecher auf seiner Flucht zu Fuß Richtung Königswiesen etwa 400 Meter vom Tatort entfernt weg.

Die überfallene Kassierin konnte sich selbst befreien, schlug Alarm und lieferte den Fahndern wertvolle Hinweise: Wie sie es bei einer Alarmübung vor einem Jahr mit Kollegen in Bad Zell gelernt hatte, konnte sie sich trotz der Stresssituation wichtige Details des Täters einprägen. Hinweise auf ihn nimmt jede Polizeidienststelle entgegen.

 

 

 

Foto: Markus Wenzel

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