Wieder einmal holt sich Graz den leidigen Titel "Feinstaubhochburg Österreichs". Die Feinstaubbelastung ist laut VCÖ (Verkehrsclub Österreich) heuer im Vergleich zu 2016 sogar noch angestiegen. Mit 49 vermerkten Feinstaubtagen war die Messstation Graz Don Bosco einsamer Spitzenreiter in Österreich.
Die Top Ten der feinstaubbelasteten Ort in Österreich – die ersten fünf Plätze belegen Messstationen in Graz:
Graz Don Bosco: 49 Tage mit zu hoher Feinstaubbelastung (mehr als 50 Mikrogramm Feinstaub pro Kubikmeter Luft).
Graz Süd: 44 Tage
Graz Mitte: 35 Tage
Graz Ost: 31 Tage
Graz West: 30 Tage
Leibnitz: 30 Tage
Kittsee: 25 Tage
Linz Römerberg: 25 Tage
Linz 24er Turm: 24 Tage
Köflach: 24 Tage
Die EU erlaubt 35 Überschreitungstage pro Jahr, Österreich ist mit 25 Tagen pro Jahr noch strenger.
Saharastaub
Der VCÖ beruft sich auf die Daten des Umweltbundesamtes – nach erlaubten Bereinigungen (Feinstaubalarm durch Saharastaub usw.) wird die Zahl der Feinstaub-Überschreitungstage etwas sinken. Nichtsdestotrotz war die Belastung in Graz heuer viel zu hoch.
Der VCÖ fordert einmal mehr eine Reduktion des Kfz-Verkehrs im städtischen Bereich – Ulla Rasmussen: „Derzeit sitzen in 100 Autos im Schnitt nur 115 Personen. In mehr als 90 Prozent der Autos ist nur ein Sitz besetzt.“ Besonders hoch sei die Feinstaubbelastung auch im Inneren der Fahrzeuge.
Von: Gerald Richter
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