Wettersturz:

September bleibt ungemütlich

Oberösterreich
14.09.2017 15:41

Den Altweibersommer können wir uns wohl vorerst in die Haare schmieren: Der September macht so weiter wie bisher und bleibt damit zumindest bis Ende nächster Woche reichlich ungemütlich. Schon bisher zeigte er uns die kalte Schulter: Kaum Sonnenstunden, zu viel Niederschlag und zu niedrige Temperaturen.

Die Herbstdepression setzt heuer wohl bei manchen Landsleuten schon ein bisserl früher ein als sonst - verständlich wäre es zum Beispiel in Windischgarsten, das im bisherigen September der finsterste Ort Oberösterreichs war: Nur 40 Stunden lang schien hier die Sonne, damit sind erst 22 Prozent der durchschnittlichen Sonnenstunden für den Monat September erreicht.

Aber es war und bleibt nicht nur trüb, sondern auch nass: In Reichersberg fielen bis jetzt schon 82 Prozent der "normalen" Niederschlagsmenge für den ganzen Monat, in Kremsmünster 72 Prozent. Auch im Salzkammergut war es überdurchschnittlich nass.
Am trockensten war noch das Mühlviertel. Die erste Septemberhälfte war zudem um rund ein Grad kühler als im langjährigen Durchschnitt.

Kaltfront zieht durch

"Goldener Herbst" ist also weit und breit keiner zu sehen - und es wird noch ungemütlicher: "Eine strenge Kaltfront mit Sturmböen zieht momentan über Oberösterreich hinweg", bestätigt Meteorologe Josef Lukas vom Wetterdienst Ubimet, und versucht zu trösten: "Im Rest Österreichs ist es noch viel schlimmer".
Böige Windspitzen bis zu 90 km/h warfen am Donnerstagabend Bäume um, Regenschauer und ein Temperatursturz in den einstelligen Bereich werden dann die nächste Woche prägen. Die Schneefallgrenze sinkt bereits auf 1500 Meter. Da hilft nur noch, sich ganz fest an den vergangenen Traumsommer zu erinnern!

Jasmin Gaderer, Kronen Zeitung

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