Eine halb aus dem Gletschereis ragende Leiche, hat am Sonntag ein Bergführer in Tirol gefunden. Der männliche Leichnam dürfte über vier Jahrzehnte lang in eisiger Höhe verschollen gewesen sein. Am Sonntag gab der Berg sein Opfer endlich frei.
Laut Polizeiangaben war der Bergführer im Zuge einer geführten Bergtour im Gemeindegebiet Neustift im Stubaital am Alpeiner Ferner unterwegs. Gegen 13 Uhr dann der überraschende Fund: Auf einer Seehöhe von 3000 Meter fand der gebürtige Tiroler die Leiche, die noch halb im Gletschereis versteckt war.
Dokumente und Eispickel gefunden
Nachdem die Einsatzkräfte alarmiert wurden, startete der Polizeihubschrauber "Libelle" mit einem Polizeibergführer und ein Alpinpolizist mit der Erkundung. An der Fundstelle wurde die halb aus dem Eis ragende Gletscherleiche freigelegt. Neben ihr fand man unter anderem einen alten Eispickel und ein Messer sowie alte Dokumente. Diese waren durch die starke Abnützung und der Feuchtigkeit vorerst nicht lesbar.
Obduktion angeordnet
Zur Feststellung der Todesursache sowie der Identität der Leiche wurde sie in die Gerichtsmedizin Innsbruck gebracht. Da die Überreste des Toten deutliche Mumifizierungsmerkmale aufwiesen, vermutet man einen seit dem Jahr 1974 verschollenen Alpinisten gefunden zu haben. Nun müssen Ergebnisse der Obduktion abgewartet werden.
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