Mit „Schneegarantie“ warben bisher vor allem Gletscherskigebiete. Beim traditionellen Pressetermin in München zum Saisonstart ließ die Bergbahn Kitzbühel diesbezüglich aufhorchen. Wenn zu viele Pistenkilometer unbenutzbar sind, weil der Wettergott nicht mitspielt, gibt es Geld zurück.
Die rund 40 deutschen Journalisten waren durchaus erstaunt, wie sehr KitzSki auf „Frau Holle“ vertraut. Noch mehr aber natürlich auf die eigenen perfektionierten Möglichkeiten, künstlichen Schnee zu erzeugen.
Garantie zwischen 21. Dezember und 14. März
„In den Köpfen der Kunden war immer, dass nur hoch gelegene Skigbiete wirklich schneesicher sind. Das wollen wir ändern“, erklärte Bergbahn-Vorstand Anton Bodner. Konkret: Wer sein Skiticket, etwa die Saisonkarte, bis 20. Dezember kauft, darf zwischen 21. Dezember und 14. März auf weiße Pisten vertrauen. „Weil wir zwischen 2022 und 2026 rund 30 Millionen Euro in den Ausbau und die Effizienzsteigerung der Beschneiungsanlagen investiert haben“, ergänzte Vorstandskollege Christian Wörister.
In den Köpfen der Kunden war immer, dass nur hoch gelegene Skigebiet wirklich schneesicher sind. Das wollen wir ändern.
Anton Bodner, Vorstand KitzSki
Insgesamt kann KitzSki mit seinen 58 Liftanlagen und 233 Abfahrtskilometern auf nicht weniger als 1260 Schneeerzeuger zählen, hinzu kommen 43 GPS-gesteuerte Pistengeräte und zehn Speicherseen.
Kühlturm sorgt für drei bis vier Grad kaltes Wasser
Neu hinzu kommt nun der Speicher Sonnenrast mit 85.000 Kubikmeter Fassungsvermögen. Und bei der Seidlalm, bekannt vom Hahnenkamm-Rennen, sorgt eine Kühlturmanlage für drei bis vier Grad kaltes Wasser.
Geld zurück bei Schneemangel – wie funktioniert das?
Das Rückerstattungsmodell, wenn wirklich ein „grüner“ Winter kommt, steht bereits fest. „Das klare Kriterium lautet, dass weniger als 100 Pistenkilometer zur Verfügung stehen müssen, damit eine Rückerstattung erfolgt“, präzisierte Wörister. Mit der Resterhöhe und anderen hoch gelegenen Teilen des Skigebietes (großteils bei knapp 2000 Meter) ist das Risiko für die Bergbahn freilich überschaubar. Klar ist aber auch: In Zeiten des Klimawandels weiß man nie ...
Preise fürs Skifahren werden flexibler
Das Tagesticket in der Hauptsaison kostet heuer 79,50 Euro. Doch auch die Bergbahn Kitzbühel hat sich dem Trend zu flexibleren Preisen angeschlossen. Wer frühzeitig im Webshop bucht, kann das Tagesticket im Februar beispielsweise schon ab 71 Euro ergattern, im April sogar ab 54,50 Euro. „Das Ganze hängt an der Auslastung, an Ferienzeiten und anderen Kriterien“, sagte Wörister. Mit dem Saisonkarten-Vorverkauf (inklusive Verbundkarten wie Tirol Snow Card) liegt man heuer rund zehn Prozent im Plus – trotz aller Krisen.
DSV-Alpindirektor Maier als Fan
Traditionell zu Gast, wenn KitzSki in München auftritt, ist auch DSV-Alpindirektor Wolfgang Maier. Denn auch deutsche Teams nutzen liebend gerne das bereits am Donnerstag gestartete Angebot auf der Resterhöhe, wo bekanntlich Schnee über die Sommermonate deponiert wird. Maiers wichtigste Botschaft: „Bitte transportiert, dass Kitzbühel gratis Kindertage anbietet.“ Konkret: „Kids for free“ gilt am 12. Dezember, am 18. Jänner, am 21. März und am 4. April.
Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.