"Lover of Life"

Von Farrokh Bulsara zur Rocklegende

Am 24. November 1991 starb Freddie Mercury an den Folgen der Immunschwächekrankheit Aids. Auch 15 Jahre nach seinem Tod hat das Leben eines der wohl außergewöhnlichsten Talente der Rockgeschichte nichts an Faszination verloren. Mit "Lover of Life, Singer of Songs" erzählt das österreichische Regie-Duo Rudi Dolezal und Hannes Rossacher die bislang unerzählte Geschichte des Entertainers.

Von den ersten Tagen auf Sansibar, als Freddie für alle noch Farrokh Bulsara war, über seinen Internatsaufenthalt in Indien bis hin zu seinem Aufstieg vom Kunsthochschul-Absolventen zu einem der bedeutendsten und außergewöhnlichsten Musiker der Rockgeschichte: Rudi Dolezal und Hannes Rossacher haben mit "Lover of Life, Singer of Songs" ein eindrucksvolles und bewegendes Porträt über das Leben Freddie Mercurys geschaffen.

Im Mittelpunkt der Dokumentation steht jedoch nicht sein Werken als Frontmann der Rockgruppe "Queen", sondern die vielschichtige und interessante Persönlichkeit hinter all den Welt-Hits, die das Leben in vollen Zügen genoß - bis zuletzt. Zwar kommen auch Brian May und Roger Taylor zu Wort, ein Großteil der Geschichte wird jedoch von Freddies Mutter und seiner Schwester, seiner langjährigen Freundin Mary Austin, seinem persönlichen Assistenten sowie letztem Lebensgefährten erzählt.

Natürlich darf auf einer DVD über das Leben von Freddie Mercury auch die Musik nicht zu kurz kommen. Neben der Doku, einem Making of und diversen Outtakes der Dreharbeiten finden sich daher auch alle Videoclips seiner Solowerke ("Mr. Bad Guy", "The Great Pretender", "Barcelona", etc.) auf der DVD. Als bewegender Höehepunkt verdeutlicht das letzte gefilmte Interview mit Freddie Mercury noch einmal, warum Freddie eine der innovativsten, extravagantesten und schillerndsten Persönlichkeiten des Rocks war.

Fazit: 9 von 10 königlichen Punkten

von Sebastian Räuchle