In seiner 55-jährigen Karriere hat sich Altman einen Ruf als kritischer, eigensinniger Filmchronist des Lebens in den USA erworben. Den Durchbruch schaffte er 1970 mit der Anti-Kriegskomödie "M.A.S.H", die ihn zum Starregisseur des unabhängigen US-Kinos werden ließ. Im Februar hatte Altman einen großen Auftritt bei der Berlinale in Berlin, wo sein letzter Film, die Komödie "A Prairie Home Companion", vom Publikum bejubelt wurde.
Nach mehr als einem halben Jahrhundert im Filmgeschäft hatte Altman erst im März seinen ersten Oscar erhalten - für sein Lebenswerk. Zuvor war er fünf Mal als bester Regisseur nominiert gewesen, dabei aber immer leer ausgegangen.
86 Filme
Altman kam 1925 in Kansas City im US-Bundesstaat Missouri zur Welt. Er hat fünf Kinder aus drei Ehen. In seiner 55-jährigen Laufbahn drehte er 86 Filme, produzierte insgesamt 39 Streifen und schrieb 37 Drehbücher.
"Bonanza"-Autor
Nach seinem Wehrdienst als Kampfpilot im Zweiten Weltkrieg hatte Altman zunächst für Zeitschriften gearbeitet und Hörspiele geschrieben. 1957 drehte er mit magerer Finanzausstattung seinen ersten Film "The Delinquents" und übersiedelte dann nach Hollywood. Dort schrieb er an Drehbüchern für mehrere TV-Serien, unter anderem die legendäre Western-Reihe "Bonanza". 1969 machte er sich an die Arbeit zu der respektlosen Armeekomödie "M.A.S.H.", die im Folgejahr ein großer Erfolg wurde.
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