Korruptionsvorwürfe

Ex-Ministerpräsident Berlusconi vor Gericht

Ausland
21.11.2006 11:01
Ein neuer Prozess gegen den früheren italienischen Ministerpräsidenten Silvio Berlusconi ist am Dienstag in Mailand verschoben worden. Die Anwälte der Verteidigung hatten Einspruch gegen den Vorsitzenden Richter eingelegt, weil dieser bereits an vergangenen Prozesses gegen Berlusconi beteiligt gewesen war. Der Prozess wegen Betrugs und Unterschlagung soll jetzt am 27. November eröffnet werden.

Neben Berlusconi stehen sein britischer Rechtsanwalt Mills und weitere sieben Personen wegen Unregelmäßigkeiten beim Erwerb von Filmrechten vor dem Richter.

Im Prozess geht es um Vorwürfe, wonach Berlusconis Unternehmen Mediaset in den 90er Jahren Filmrechte über Firmen in Steueroasen kaufte. Den italienischen Finanzbehörden sollen überhöhte Kaufpreise angegeben worden sein, um Steuern zu sparen. Angeklagt ist auch Mediaset-Präsident Fedele Confalonieri.

Berlusconi will 180 Zeugen vorladen lassen
Die Ermittler hegen den Verdacht, dass Berlusconi entweder selbst oder über Mittelsmänner die Zahlungen getätigt hat. Mills gilt als Schlüsselfigur in der Affäre. Berlusconi will 180 Zeugen zu seiner Verteidigung vorladen lassen. Zu ihnen zählen mehrere Manager der größten Filmproduktionsgesellschaften Hollywoods wie Paramount, Columbia Tristar, Warner Bros und 20th Century Fox.

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