"Krone"-Interview

Schröcksi bleibt ein Sommer-Fan

Sport
24.05.2017 08:14

Mit Olympia 2016 in Rio war der Ausflug von Peter Schröcksnadel in den Sommersport eigentlich offiziell beendet. Doch der ÖSV-Präsident steckt mit 75 Jahren noch immer voller Überraschungen und Tatendrang, wird Österreichs Sommersportler als Interims-Projektleiter auch auf dem Weg Richtung Tokio 2020 begleiten, wie er am Dienstag in Wien bestätigte.

"Krone":Herr Schröcksnadel, der Sommersport scheint es Ihnen angetan zu haben. Wie kam es zum Sinneswandel?
Peter Schröcksnadel: Eigentlich überrascht es mich selbst, dass ich jetzt wieder da sitze. Aber da die Absegnung des neuen Bundessportfördergesetzes, das am 1. 1. 2018 in Kraft treten soll, länger als gedacht dauert, muss ja jemand die Lücke füllen und für Planungssicherheit für die Sportler sorgen. Und diese Rolle hab ich gerne übernommen.

Wie hoch ist die Förderungssumme?
Fünf Millionen Euro pro Jahr. Und wir haben erstmals auch Wintersportarten ins Programm aufgenommen: Rodeln, Skeleton, Eisschnelllauf und Bob - so ein Bob kostet ja 130.000 Euro!

Darf man nach der mageren Rio-Ausbeute mit einmal Bronze 2020 mehr erwarten?
In Rio hatten wir sehr viel Pech. Aber ich sehe sehr große Chancen auf sechs bis acht Sommer-Medaillen. Warum soll Österreich das nicht können? Das würde ich nicht verstehen.

Themenwechsel. Was wünschen Sie sich von der aktuellen FIS-Konferenz in Slowenien für die Alpin-Stars?
Mehr Sprintabfahrten! Und zwar auf den leichteren Abfahrten, nicht bei den Klassikern. Und eine klare Struktur im Kalender: Am Dienstag und am Mittwoch die Technikrennen bei Flutlicht, am Wochenende die Speedbewerbe.

Schafft es Anna Veith, rechtzeitig für Olympia 2018 fit zu werden?
Ich hoffe es. Und ich gehe davon aus. Denn sie macht alles für dieses Ziel und ist in besten Händen. Aber natürlich wird es knapp.

Alex Hofstetter, Kronen Zeitung

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(Bild: KMM)



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