Vor Kellerbrand

“Gizmos” Frauerl erklärte sich in SMS für tot

Österreich
20.04.2017 07:36

Am 26. April kommt in Graz der Fall einer 49-Jährige vor Gericht, die Nachbarn beschuldigte, ihren niedlichen Yorkshire Terrier "Gizmo" in den Wäschetrockner gesteckt und getötet zu haben. Tatsächlich war sie es selbst gewesen. Zudem soll eine Brandstiftung im selben Haus auf ihr Konto gehen. Zuvor hatte sich die 49-Jährige in einer SMS für tot erklärt ...

Am 4. April wurde nachmittags in einem Mehrparteienhaus in Gratkorn bei Graz gezündelt. Betroffen war ausgerechnet das Kellerabteil einer Bewohnerin, die eine Unterschriftenliste zur Delogierung der 49-Jährigen gesammelt hatte.

Die Steirerin - sie hatte 17 Tage zuvor "versehentlich", wie sie sagt, ihren Hund im Gemeinschaftswäschetrockner verenden lassen und danach die Nachbarn als Täter verleumdet - geriet nicht sofort in Verdacht. Sie war es, die den Brand rechtzeitig entdeckte, alle Mieter aus dem Haus trommelte und sofort die Feuerwehr alarmierte.

Ermittlungen brachten "mysteriöse Dinge" zutage
Bei den Erhebungen stießen Polizisten dann aber auf "mysteriöse Dinge". Vor dem Brand erhielten die Angehörigen der Frau, insgesamt vier Personen, von einem anonymen Anschluss per SMS die Nachricht, dass sie tot sei. Betroffen war aber niemand. Nach dem Feuerwehreinsatz traf eine weitere Meldung ein - dass die 49-Jährige das Feuer sicher nicht gelegt hätte. Kurz darauf gestand die Verdächtige, dass sie ein Wertkartenhandy gekauft und beide Meldungen selbst verschickt hatte.

"Sie war kurz in Haft, bestreitet aber nach wie vor, den Brand gelegt zu haben", berichtet ein erhebender Beamter. Seit Donnerstag lässt sie sich - freiwillig - im LKH Graz Süd-West behandeln. Am kommenden Mittwoch muss sie vor Gericht.

Manfred Niederl, Kronen Zeitung

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