Zug gegen Lkw

Lokführer rettet sich mit Sprung vor Zusammenprall

Österreich
28.03.2017 10:34

Durch seine schnelle Reaktion hat ein Lokführer Dienstagfrüh Schlimmeres verhindert: Der Personenzug kollidierte auf einem Bahnübergang im niederösterreichischen Bezirk Neunkirchen mit einem Schwertransporter. Der Lokführer sprang in letzter Sekunde in den hinteren Teil des Zuges - und kam so mit leichten Blessuren davon. Die Fahrgäste und der Lkw-Lenker blieben unverletzt. Der Zug wurde schwer beschädigt. Die Bahnstrecke war zwischen Aspang und Edlitz-Grimmenstein unterbrochen.

Der Unfall ereignete sich kurz vor 6 Uhr auf einem unbeschrankten, mit Lichtsignal gesicherten Bahnübergang in Olbersdorf in der Gemeinde Thomasberg. Ein Schwertransporter, der mit einem 24 Tonnen schweren, überlangen Betonteil beladen war, fuhr in den Bahnübergang ein. Aufgrund des engen Kurvenradius unmittelbar nach dem Bahnübergang, musste der Lenker sein Schwerfahrzeug verlangsamen.

Lokführer rettete sich rechtzeitig
Zur selben Zeit schaltete die Ampelanlage auf Rot und der Schranken schloss sich. Kurz darauf erfasste der Zug der Aspangbahn die Ladung des Schwertransporters im hinteren Bereich. Durch den Zusammenstoß wurde die Lok vorne rechts regelrecht aufgerissen. Der Lokführer ahnte bereits, dass es zum Zusammenstoß kommen würde und rettete sich durch einen Sprung in den hinteren Teil. Der Zug kam daraufhin 170 Meter nach dem Zusammenstoß zum Stillstand.

Kranfahrzeug beseitigte Betonteil
Die Aspangbahn musste gesperrt und auf Schienenersatzverkehr umgeleitet werden. Mithilfe eines schweren Kranfahrzeuges wurde das beschädigte Betonteil auf einen zweiten Lkw gehoben. Die Feuerwehren Königsberg und Edlitz gewährten den Brandschutz und reinigten die Unfallstelle im Bereich der Kreuzung.

Die vier Fahrgäste blieben unverletzt, der Lokführer wurde zur Kontrolle ins Spital gebracht, berichtete ÖBB-Sprecher Christopher Seif. Die Aspangbahn ist nach wie vor gesperrt, die Dauer der Sperre ist noch nicht absehbar.

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