Viel Nachfrage, wenig Wohnraum - das spüren Wohnungssuchende und Mieter schmerzlich in der Brieftasche. Die Bauträger BUWOG und EHL fordern von Planungsstadrätin Vassilakou schnellere Widmungs- und Bauverfahren, um den Engpass zu entschärfen. "Milliarden Euro warten darauf investiert zu werden."
Wer in der Donaumetropole eine Wohnung sucht, braucht meist sehr viel Geld und Durchhaltevermögen. Die Kluft zwischen Angebot und Nachfrage an leistbarem Wohnraum werde immer größer. Vor allem wenn man sich das Wachstum der Bevölkerung vor Augen halte, sagen die Bauträger.
"2023 wird Wien die Zwei-Millionen-Marke knacken!", betont Andreas Holler, BUWOG-Geschäftsführer. Genügend Wohnungen für alle könne es nur geben, wenn ausreichend Platz für neue und größere Bauprojekte geschaffen werde, so der Immobilienspezialist.
Bauträger: Bei Verfahren aufs Gas steigen
Dafür müsste mehr Bauland gewidmet werden. Die Bauträger appellieren an die Stadtregierung, bei den Verfahren aufs Gas zu steigen. Zuständig dafür: Planungsstadträtin Maria Vassilakou (Grüne).
BUWOG-Chef Daniel Riedl legt nach: "Wir könnten im mittleren Preisbereich Tausende neue Wohnungen verkaufen oder vermieten. Aber wir können sie nicht bauen, weil es schlicht zu wenig verfügbare Grundstücke zu vertretbaren Preisen gibt." Die Politik sei dringend aufgefordert, die Problematik zu lösen.
Kathi Pirker und Alex Schönherr, Kronen Zeitung
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