Eine Frau, die mit ihrem Glaubensverlust hadert. Die von ihrem Mann (Johannes Krisch) gedemütigt wird, sich ihm, ihrem Peiniger, aber sadomasochistisch verbunden fühlt. Die sich in eine Affäre mit einem Selbsthilfeguru (Ulrich Tukur) stürzt, der an Gewaltpornographie Gefallen findet - und philosophiert.
Martina Gedeck spielt diese Frau, und allein deswegen ist dieser Film bemerkenswert. Basierend auf dem Roman "Original Bliss" - ein Verweis auf die Erbsünde - der großartigen Autorin A. L. Kennedy, lässt Regisseur Sven Taddicken Sehnsüchte und Zwänge kulminieren und zeigt eine Frau zwischen verstörender Selbsterniedrigung und ungestümer Selbstbefreiung. Starker Tobak, starkes Schauspielerkino, das Versehrungen umkreist und ihnen mit Sarkasmus begegnet.
Kinostart: 8. Dezember 2016
Christina Krisch, Kronen Zeitung
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.