Bei der X-Station wird modernste Antennen-Technologie in eine Kapsel gepackt, die an einem mit Helium gefüllten rund 70 Meter langen Zeppelin-ähnlichen Ballon hängt. Dieser wird geostationär in einer Höhe von 21 Kilometern in der Stratosphäre positioniert und durch den Propellerantrieb der Kapsel stabilisiert. Eine einzige solche Plattform soll dabei eine Landfläche von über 1.000 Kilometern Durchmesser abdecken. Eine Station würde nach heutigem Stand genügen, um beispielsweise sämtliche Handy-Masten in der Schweiz überflüssig zu machen.
Die fliegende Plattform soll neben der drahtlosen Handy- auch Internet-, Radio- und TV-Übertragungen ermöglichen. Bis 2009 soll das System marktreif sein, so seine Erfinder, die sich eine um den Faktor 1000 verringerte Strahlung versprechen.
Entwickelt wird die Allzweck-Antenne von Wissenschaftlern der Technischen Hochschule Zürich (ETH), von der Eidgenössische Materialprüfungsanstalt (EMPA), dem Technologiekonzern RUAG Aerospace und StratXX, der Firma des iranischen Luftfahrtingenieurs Kamal Alavi.
Damit das Ganze überhaupt funktioniert, ist allerdings das neue Mobilfunk-Protokoll WiMAX (Worldwide Interoperability for Microwave Access) zwingende Voraussetzung. Es ermöglicht es, auf eine Distanz von 30 Kilometer zu senden. Ob sich die Mobilfunkanbieter für dieses Protokoll entscheiden, ist allerdings noch völlig offen.
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