Die Auflösung des Bezirks Wien-Umgebung mit Jahresbeginn 2017 wirft ihre Schatten voraus: In St. Pölten fand bereits ein von Stadtchef Matthias Stadler (SPÖ) initiiertes Treffen mit den "neuen" Bürgermeistern statt, deren Gemeinden per 1. Jänner zum Bezirk St. Pölten gehören. Auch Bruck an der Leitha, Korneuburg und Tulln "wachsen". Insgesamt werden 21 Gemeinden neu zugeteilt.
Niederösterreich hat in knapp zweieinhalb Monaten nur noch 20 statt 21 Verwaltungsbezirke. Ebergassing, Fischamend, Gramatneusiedl, Himberg, Klein-Neusiedl, Lanzendorf, Leopoldsdorf, Maria-Lanzendorf, Moosbrunn, Rauchenwarth, Schwadorf, Schwechat und Zwölfaxing gehören dann zu Bruck an der Leitha. Gerasdorf bei Wien wurde nach Korneuburg orientiert, Gablitz, Mauerbach, Pressbaum, Purkersdorf, Tullnerbach und Wolfsgraben wurden dem Bezirk St. Pölten zugeordnet. Die Stadtgemeinde Klosterneuburg wird dem Verwaltungsbezirk Tulln angehören.
Zahl der Gemeinden im Bezirk St. Pölten steigt von 39 auf 45
Das Rathaus St. Pölten teilte am Montag mit, dass sich mit den sechs neuen Gemeinden die Fläche des Bezirks St. Pölten (ohne Landeshauptstadt) von 1121,61 auf 1286,94 Quadratkilometer erhöht. Die Zahl der Gemeinden steigt von 39 auf 45, die der Einwohner von etwa 99.000 auf 130.000.
"Neuzugang" Purkersdorf übernimmt mit 9527 Einwohnern die Position der Nummer eins als bevölkerungsreichste Stadt im Bezirk - abgesehen von St. Pölten. Bürgermeister Karl Schlögl (SPÖ) verwies bei dem Treffen in St. Pölten auf die zwar stets gute Zusammenarbeit im Bezirk Wien-Umgebung, aber gleichzeitig auf dessen ungünstige räumliche Aufteilung. Die Verbindungen nach St. Pölten seien durch die Westbahnstrecke und die Autobahn deutlich besser und rascher.
Für die sechs neuen Gemeinden im Bezirk um die Landeshauptstadt ist ab 1. Jänner 2017 die Bezirkshauptmannschaft St. Pölten-Land zuständig. Die Außenstelle der bisherigen Bezirkshauptmannschaft Wien-Umgebung in Purkersdorf bleibt als Außenstelle der Bezirkshauptmannschaft St. Pölten-Land erhalten.
Kommentare
Liebe Leserin, lieber Leser,
die Kommentarfunktion steht Ihnen ab 6 Uhr wieder wie gewohnt zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
das krone.at-Team
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB).