Es geht um 60 Millionen Euro! So viel wird der neue Linzer Donauübergang kosten. Wie viel das Land und welche Summe die Stadt Linz zahlen werden, ist noch immer offen. Am 20. Oktober trifft sich die sechsköpfige Pokerrunde das erste Mal. Bereits im Vorfeld versuchen der Linzer Stadtchef Klaus Luger und sein Vize Christian Forsterleitner Druck auf die Vertreter des Landes aufzubauen.
"Bekanntlich finanziert das Land Oberösterreich die Donaubrücke in Mauthausen ohne Gemeindeanteil. In Gmunden und zuletzt in Ebensee haben die Kommunen jeweils nur einen Selbstbehalt von 20 und 25 Prozent zu tragen", gehen der Linzer SP-Stadtchef Klaus Luger und Finanzreferent Christian Forsterleitner mit hohen Erwartungen in den Brücken-Poker am 20. Oktober. Ein "All in" des Landes wie in Mauthausen sei aber nicht zu erwarten. "Unsere absolute Schmerzgrenze liegt bei einem Anteil von 55 Prozent. Mehr wollen wir nicht zahlen", heißt es aus der Stadtpartei.
Beide Seiten streben eine rasche Lösung an. "Um im November nach Fertigstellung der Einreichplanung die Projektarbeiten unverzüglich fortsetzen zu können", sagt Stadtchef Klaus Luger. Landeshauptmann Josef Pühringer (ÖVP) geht von zwei bis höchsten drei Verhandlungsrunden aus. Dass am Verhandlungstisch auch sein designierter Nachfolger Thomas Stelzer sitzen wird, deutet auf eine Mehrjahresverpflichtung bei den Zahlungen hin. Ebenfalls vom Land werden FP-Infrastrukturreferent Günther Steinkellner und SP-Gemeindereferentin Birgit Gerstorfer dabei sein.
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