Programm 2016:

“steirischer herbst”: Utopien für Europa

Steiermark
15.06.2016 13:40

"Wir schaffen das" - an Angela Merkels Optimismus orientiert sich heuer der "steirische herbst" mit seinem Festival-Motto. Von 23. September bis 16. Oktober wird in Graz und Leibnitz "über die Verschiebung kultureller Kartografien" (so der Untertitel) nachgedacht. Mit prallem Programm und vielen neuen Gesichtern.

Über den Wert Europas, seine Stellung gegenüber der restlichen Welt und die Frage, ob eine europäische Tradition (die seit jeher durch Migration geprägt ist) durch die aktuelle Flüchtlingsbewegung gefährdet ist, machen sich viele internationale Künstler im Auftrag von "herbst"-Intendantin Veronica Kaup-Hasler ihre Gedanken. Wie gewohnt ein dichtes Programm aus Performances, Musik, bildender Kunst und Theorie ins Haus. Ebenso selbstverständlich bindet das Festival die Besucher in seine Produktionen ein. Bestes Beispiel: Die katalanische Truppe "El Conde de Torrefiel", die mit Menschen aus Graz, der Steiermark und ganz Österreich einen Blick auf Ängste und Unsicherheiten wirft. Die Workshops dazu beginnen heute (Infos: 0664/245 00 79).

Eröffnung in der Maulwurf-Höhle
Eröffnet wird der "herbst" wieder in der Grazer List-Halle - dort entführt der französische Theatermagier Philippe Quesne ins skurrile Reich der Maulwürfe. Produktionen von Milo Rau (der letzte Teil seiner Europa-Trilogie) über Ingrid Fiksdal und Jonas Corell Petersen, sie haben auch den Stardesigner Henrik Vibskov im Gepäck, des marokkanischen Tänzers Taoufiq Izeddiou, des Duos Lemm & Barkey, des thailändischen Filmemachers Apichatpong Weerasethakul und anderen mehr runden das Performance-Angebot ab.

Südsteirische Grenzregion im Fokus
Ein Schwerpunkt liegt heuer auf der Region Leibnitz/Spielfeld, in der die Migration hautnah zu erleben ist. Die griechische Blitz Theatre Group wird dort ebenso aktiv wie Regine Dura und Hans Werner Kroesinger mit performativen Wanderungen oder Kiluanji Kia Henda mit Installationen.

Pralles Ausstellunsgprogramm
Mit dem "herbst"-Thema befassen sich zudem ein breit gefächertes Ausstellungsprogramm in den Partnerinstitutionen sowie die eigene Schau - kuratiert von der Inderin Zasha Colah.

"Arrival Zone" statt "herbst"-Bar
Festivalzentrum gibt es heuer keines, dafür eine so genannte "Arrival Zone" im Annenviertel rund um den Volksgarten-Pavillon. Neu aufgestellt ist außerdem das nächtliche Musikprogramm als "club panamur". Die Details zum "musikprotokoll" und zur "herbst"-Konferrenz folgen noch.

Detaillierte Infos & Karten finden Sie hier

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