Blinder Alarm
Terroralarm in US-Jet: Passagiere völlig harmlos
Während das Flugzeug die restlichen Passagiere am Donnerstag mit einem Tag Verspätung nach Indien brachte, wurden die Verdächtigen in Amsterdam verhört. Der Sprecher der Staatsanwaltschaft, Ed Hartjes, sagte, es habe sich herausgestellt, dass die Männer nichts im Schilde führten. Es sei überprüft worden, ob ihre Mobiltelefone und ihr Gepäck für die Zündung eines Sprengsatzes präpariert waren. Das Ergebnis war negativ. Auch im Flugzeug selbst fand sich nichts: "Es waren keine Sprengstoffe an Bord." Justizminister Piet Hein Donner hatte schon vorher Entwarnung gegeben, betonte aber: "Sicherheit geht vor."
Der Besatzung war das Verhalten der 12 Passagiere, die in der Business Class saßen, verdächtig vorgekommen. Mitreisende berichteten niederländischen Medien, die Männer hätten trotz Verbots ihre Funktelefone gebraucht und wiederholt in Plastiktüten gewühlt. Der Pilot entschloss sich zur Umkehr. Ein indischer Geschäftsreisender sagte dem "Telegraaf", zwei zivil gekleidete Sicherheitskräfte in der Maschine hätten alle Passagiere angewiesen, auf ihren Plätzen zu bleiben. Es habe keine Panik gegeben.
Auffällig war, dass Beamte der für den Flughafen zuständigen Militärpolizei die Verdächtigten festnahmen. Anti-Terror-Einheiten kamen dagegen nicht zum Einsatz. Auch wurde das Flugzeug nicht an einer abgelegenen Stelle, sondern in der Nähe des Terminals geparkt. Allerdings war die Maschine bei ihrer Rückkehr von zwei Militärflugzeugen begleitet worden.
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