Gestohlene Skizzen

Sorge um angebliche IS-Anschlagspläne in Europa

Österreich
06.05.2016 16:55

Drei Städte, zehn Ziele (siehe Grafik): Ein Flüchtling aus dem Irak steckte der "Krone" gestohlene Skizzen - angebliche Anschlagspläne, die aus einer Terrorzelle in Wien stammen sollen. Geheime Infos, weswegen wohl auch ein in Italien verhafteter Syrer (die "Krone" berichtete) nun im Hochsicherheitsgefängnis gelandet ist!

Drei einfache, per Hand und Bleistift bekritzelte Schmierzettel - bei genauerer Betrachtung sind es aber alarmierend detailgetreue Skizzen, die ein Flüchtling über einen Mittelsmann der "Krone" zukommen ließ.

Laut dem im vergangenen Sommer aus dem Irak geflüchteten Informanten handle es sich um Pläne, welche die nächsten Ziele der Terrormiliz Islamischer Staat preisgeben sollen. Konkret stünden insgesamt zehn Orte in drei europäischen Großstädten im Visier (siehe Grafik oben).

Flüchtling stahl Skizzen einer Terrorzelle
Informationen, die er einer in Wien ansässigen Terrorzelle gestohlen haben will. Womit er sein Leben riskiert habe. Nach seiner Ankunft in der österreichischen Bundeshauptstadt sei er zufällig mit den besagten Männern (ein Tschetschene, ein Algerier, ein Iraker und zwei Syrer) in einer Flüchtlingsunterkunft in Wien-Leopoldstadt zusammengekommen.

Dass fast parallel ein Syrer namens Alali Alhussein A. auf dem Flughafen in Bergamo mit gefälschtem rot-weiß-roten Pass auf dem Weg nach Malta verhaftet und jetzt wegen "des Verdachts der Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung und der Planung von Anschlägen in Europa" in ein Hochsicherheitsgefängnis gesteckt wurde, sei kein Zufall. Und würde den Terror-Kreis schließen.

Terrorverdächtige schlugen den Tippgeber
Nachdem der couragierte Familienvater auch den Geheimdienst mit den Infos versorgt hatte, tauchte der Iraker unter. Aus Angst vor Racheaktionen. "Sie haben mich schon einmal geschlagen - sie behaupteten, ich höre zu genau zu."

Der Informant weiter: "Alali Alhussein gehörte zur Zelle in Wien. Nach seiner Ankunft hier hat er sich monatelang um einen gefälschten Pass bemüht. Er reiste einmal deswegen sogar nach Bratislava." Nach Malta habe er gewollt, um einen IS-Finanzchef zu treffen.

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