Versteckt am WC

Linzerin (58) überlebt Flammeninferno nur knapp

Österreich
13.04.2016 07:38

Minuten haben über Leben und Tod entschieden: Kurz vor 10.30 Uhr brach am Dienstag in einer Wohnung in einem achtgeschoßigen Hochhaus in Linz-Urfahr ein Brand aus. Die 58-jährige Mieterin versteckte sich vor der Flammenhölle in den eigenen vier Wänden auf der Toilette. Die Berufsfeuerwehr rettete sie und ihre Katze.

"Auf einmal ist der Alarm losgegangen. Ich bin unten im Garten gestanden, seh', wie der Rauch vom unteren Balkon zu meinem raufkommt", berichtet Nachbar Manfred H. (72), der oberhalb der 58-Jährigen wohnt: "Mir ist das komisch vorgekommen, weil es bei ihr am Wochenende um 4 Uhr früh auch schon gebrannt hat."

Beim Eintreffen der Berufsfeuerwehr in der Freistädter Straße 317 schlugen bereits die Flammen aus den Fenstern im vierten Obergeschoß. Einsatzleiter Gerhard Krenn: "Die Frau ist hinter einem gekippten Fenster gestanden, hat verzweifelt gedeutet, dass sie Hilfe braucht."

"Es hat überall gebrannt"
Die Berufsfeuerwehr griff von zwei Seiten an. Zwei Löschtrupps kamen durchs Stiegenhaus, zwei weitere Trupps von der Gegenseite mit Drehleitern. Feuerwehrmann Rudolf Fleschurz durchsuchte die Wohnung und erzählt: "Es hat überall gebrannt."

Er entdeckte mit seinen Kameraden die Mieterin. Sie hatte sich im Klo versteckt. Die Frau wurde mit einer Fluchtfiltermaske aus der Wohnung gebracht. Die Feuerwehrmänner konnten auch die Katze retten. Fleschurz erlitt eine Brandverletzung am rechten Ohr, sein Kollege wurde vom panischen Stubentiger gebissen.

Opfer wollte im Spital rauchen
Die 58-Jährige wurde im Med Campus III. betreut und sorgte dort prompt für Wirbel, weil sie trotz Rauchgasvergiftung eine Zigarette rauchen wollte. Die Brandursache ist laut Polizei noch nicht ermittelt.

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