Am 6. Februar, also am kommenden Samstag, demonstriert die Pegida erneut in Graz - diesmal, wie es derzeit aussieht, in Andritz, wo der Bund kürzlich ein Asylantenheim aufgesperrt hat. Die Linke rüstet bereits zur Gegendemo. Zum dritten Mal binnen kürzester Zeit treffen in Graz damit Linke und Rechte aufeinander.
Erst die Demo der rechten Identitären gegen das geplante Asylquartier in der Grazer Kirchner Kaserne mit linken Gegendemonstranten, dann die linke Demo gegen den Grazer Akademikerball und nun die Pegida. Graz ist zum "Lieblingsaufmarschgebiet" Linker und Rechter geworden.
Europaweit ruft die Pegida am 6. Februar zu Demos gegen die Einwanderung insbesondere von Muslimen auf. Neben London, Warschau, Amsterdam usw. ist auch Graz Demo-Schauplatz. Der soll im Norden von Graz sein, wie die Pegida kryptisch auf ihrer Facebook-Seite erklärt - gemeint ist höchstwahrscheinlich der Andritzer Hauptplatz.
Den Krieg erklärt
Bei der letzten Pegida-Demo in der Grazer Innenstadt im März des Vorjahres hielten 300 Polizisten die etwa 150 Pegida-Anhänger und deren 1500 Gegner auseinander - passiert ist zum Glück kaum etwas.
Die Pegida-Redner haben gezeigt, dass Differenzierung ihre Sache nicht ist. Alle Muslime seien Fundamentalisten, hieß es, oder: "Der Islam hat uns den Krieg erklärt." Die eher naiven "Flüchtlinge-Willkommen"-Tafeln der Linken tragen zur Lösung der unzweifelhaft bestehenden Probleme aber auch nicht bei.
Bleibt zu hoffen, dass auch die kommende Demo ohne gröbere Zwischenfälle über die Bühne geht.
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