Trump ist sicher:

“Könnte ohne Wählerverlust jemanden erschießen”

Ausland
25.01.2016 13:03

Donald Trump glaubt fest daran, der nächste US-Präsident zu werden. Der für seine Verbalausfälle bekannte Republikaner ist sich der Loyalität seiner Anhänger so sicher, dass er nun sogar behauptet hat, er könnte ohne Wählerverlust jemanden erschießen. Das passt gut in die Reihe merkwürdiger Wahlkampfaussagen Trumps, wie das Video zeigt.

Am Samstag hatte Trump einen seiner berühmt-berüchtigten Wahlkampfauftritte, diesmal in der Stadt Sioux Center im US-Bundesstaat Iowa. "Die Leute - meine Leute - sind so schlau. Und wissen Sie, was die Befragungen noch über meine Leute sagen?", fragte Trump in Bezug auf seine Anhänger. "Ich habe die loyalsten Leute. Haben Sie das schon gesehen? Ich könnte in der Mitte der 5th Avenue stehen und jemanden erschießen und ich würde keine Wähler verlieren, okay? Das ist unglaublich", erklärte Trump unter dem Gelächter des Saals. Schließlich behauptete er noch, die anderen republikanischen Kandidaten hätten keine loyalen Wähler, seine dagegen blieben an seiner Seite.

Es ist nicht das erste Mal, dass Trump darüber scherzt, jemanden zu töten. So wurde er etwa letzten Monat gefragt, ob er Journalisten ermorden lassen würde. "Ich würde sie nie töten. Ich würde das nie tun", so Trump, bevor er auf "Hm, lassen Sie mich nachdenken?" umschwenkte, um schließlich doch bei einem Nein zu bleiben.

Auch mit vielen anderen Aussagen und Aktionen sorgte der Milliardär bereits für Kopfschütteln. Trump verlangt zum Beispiel ein Einreiseverbot für alle Muslime und will mexikanische Immigranten loswerden, die er fast alle für Kriminelle und Vergewaltiger hält. Dafür glaubt er, man könne dem IS "den Kopf abschlagen". Auch mit privaten Aussagen setzte er sich bereits in die Nesseln, etwa: "Wenn Ivanka nicht meine Tochter wäre, würde ich vielleicht mit ihr ausgehen" oder "Meine Finger sind lang und schön, genau wie, das ist gut dokumentiert, diverse andere Teile meines Körpers".

Doch während Trump mit seinen Aussagen weite Teile der US-Bevölkerung und Beobachter im Ausland irritiert, lieben seine Anhänger die Kampfrhetorik. Erst vor zwei Wochen sorgte er für Gejohle bei einem Auftritt, als er auf einem Tontechniker herumhackte. Der sei für ein schlechtes Mikrofon verantwortlich, so Trump: "Bezahlt diesen Scheißkerl nicht! Wissen Sie, ich glaube ans Bezahlen, aber wenn jemand schlecht arbeitet, wie bei diesem blöden Mikrofon, dann sollte man den Bastard nicht bezahlen." Dass die ebenfalls für ihre verqueren Ansichten berüchtigte Ex-Vizepräsidentschaftskandidatin Sarah Palin ihn seit Kurzem offiziell unterstützt, ist da nur passend.

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