Vorfall in Neuberg

Syrer randalierte in Schulbus

Steiermark
13.01.2016 21:10

Tagtäglich teilen sie sich in der Früh einen Linienbus: Kinder, die Kindergarten oder Schule in Neuberg besuchen, und Flüchtlinge, die von Mürzsteg in Richtung Mürzzuschlag fahren. Am Mittwoch kam es zum Eklat: Ein junger Asylwerber begann zu randalieren, die Polizei schritt ein. Die Eltern fordern jetzt eine Lösung.

"Die Kinder waren sehr verstört, ein Mädchen beruhigte sich erst nach einer Stunde", erzählt eine Kindergartenpädagogin. Es habe in der Vergangenheit  immer wieder unangenehme Situationen im Bus gegeben. So sei etwa eine mitfahrende Betreuerin mit anzüglichen Bemerkungen der Männer konfrontiert gewesen.

Eklat im Schulbus
Am Mittwoch kam es endgültig zu einem Eklat. "Ein Bursche hatte keine gültige Fahrkarte und weigerte sich zu zahlen", berichtet der Busfahrer der "Krone". "Er forderte von mir Respekt, begann zu streiten und zu randalieren." Es kam sogar zu Handgreiflichkeiten. Schließlich musste der Busfahrer, der unverletzt blieb, die Polizei rufen, die den 17-jährigen Syrer abholte. Es war nicht das erste Mal, dass es mit dem Asylwerber Probleme gab. "Wir werden uns bemühen, dass er verlegt wird", heißt es von den zuständigen Beamten.

Grenze für Eltern überschritten
Für die Eltern ist mit diesem Vorfall aber eine Grenze überschritten. "Wir wollen, dass unsere Kinder sicher Schule und Kindergarten erreichen!", sagt etwa David Bareck aus dem weit entfernten Frein an der Mürz, dessen knapp vierjährige Tochter betroffen ist. Die ideale Lösung sei ein eigener Bus für die Kinder, damit sie nicht weiter solchen Szenen ausgesetzt sind. Für Bürgermeister Peter Tautscher ist das derzeit aber nicht realisierbar. "Die Möglichkeit eines Taxibusses ist finanziell gescheitert." Tautscher betont, dass der Vorfall am Mittwoch eine Ausnahme gewesen sei, grundsätzlich laufen die Fahrten geordnet ab. Dennoch wird er nochmals das Gespräch mit dem Busunternehmen suchen.

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